Permanent Record

Permanent Record

Das ist der Titel des Buches von Edward Snowden. Und tatsächlich fängt man nach der Lektüre fast automatisch das nachdenken an. Es ist ja zum Beispiel die Frage ob durch die Veröffentlichung tatsächlich die Praxis der Massenüberwachung gestoppt wurde. Ich persönlich glaube nicht daran. Vermutlich hat man inzwischen einfach andere Wege gefunden das gleiche Ziel zu erreichen. Manches was Snowden in seinem Buch beschreibt kenne ich aus meiner eigenen Erfahrung. Zum Beispiel die Zeiten als das Internet tatsächlich noch frei war. Heute besteht das Internet offensichtlich nur noch aus Kommerz, Datenhandel und Spionage. Das Buch hat mich auch dazu gebracht zum ersten mal den TOR Browser zu installieren und zu benutzen. Und man fragt sich unweigerlich ob es bei den ganzen sozialen Medien überhaupt einen positiven Effekt gibt. Das Leute sich verbinden und auch treffen ist sicher auch auf anderem Weg zu erreichen. Und alles was man dort macht, bezahlt man letztlich mit den eigenen Daten. Auch glaube ich das soziale Medien genau das Gegenteil machen, von dem was ihnen als positive Eigenschaft zugeschrieben wird. Sir bringen Menschen nich zusammen, sondern teilen sie in immer kleinere Gruppen und spielen sie zum Teil auch gegeneinander aus. Ob so der Fortschritt aussehen sollte? Ein weiterer Punkt der in dem Buch angesprochen wird, ist die Tatsache das viele von Snowden’s Kollegen wussten, das die Geheimdienste mit ihrem Wirken gegen Gesetze und die Verfassung verstoßen. Sich aber alle damit abgefunden haben das es halt so ist und man eh nichts dagegen tun kann. Dieses Phänomen kenne ich such von der Arbeit. Dort sind sich alle bewusst das Regeln teilweise nicht eingehalten werden oder aber sehr frei interpretiert werden. Und alle nehmen es so hin. Vom kleinen Angestellten über Betriebsräte bis hin zur Geschäftsführung. Wenn es im ganzen Unternehmen so läuft und die handelnden Personen sich entweder damit abgefunden haben oder aber mit dem Zustand sogar zufrieden sind, ist es meiner Erfahrung nach schwer etwas zu ändern. Zumindest ohne selbst zum „whistleblower“ werden zu müssen.

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