Spontan habe ich 2 Tage Urlaub genommen und so das Wochenende schon am Mittwoch Nachmittag begonnen. Das Wetter war für Donnerstag und Freitag auch als perfekt vorhergesagt. Und tatsächlich bewahrheitete sich die Vorhersage. So fuhr ich am Donnerstag Vormittag nach langer Zeit mal wieder an das Steubenhöft um von der Besuchergalerie ein paar Aufnahmen zu machen.
Denn zuhause hatte ich gesehen das mit der „Venta Maersk“ eine kleine Berühmtheit unterwegs in Richtung Hamburg war. Berühmt deshalb weil es wenige Containerschiffe gibt über die man ähnlich viele Artikel im Netz findet. Das liegt daran das die Venta Maersk als erstes Großcontainerschiff die Nordostpassage durchfahren hat. Dazu wählte man den September (2018), da dieses normalerweise der Monat mit dem wenigsten Eis ist. Tatsächlich gab es aber im September 2018 reichlich davon, so das die Venta Maersk zu Teil auf die Hilfe eines russischen Eisbrechers angewiesen war. Die Vorteile der Route liegen auf der Hand. So beträgt die Distanz zwischen Tokio und Hamburg rund 13.000 km, wenn man die Nordostpassage nutzt. Durch den Suezkanal hingegen sind es 21.000 km. Laut der Reederei Maersk handelte es sich allerdings um einen einmaligen Test. Das eigentliche Einsatzgebiet der Schiffe dieser Klasse ist die Ostsee. Da es auch hier, gerade in der östlichen Ostsee, zu Eisgang kommen kann, besitzen die Schiffe die Eisklasse 1A. Das bedeutet das sie auch noch durch einen Eisdecke von 0,8m selbst fahren können. Das wird auch am Bug des Schiffes deutlich, der schon ganz anderes aussieht als bei anderen Containerschiffen. Auch die Brücke ist anderes. Oft ist die Nock bei Schiffen offen ausgelegt. Bei diesem Schiffstyp ist die Brücke allerdings komplett geschlossen, da das Schiff vornehmlich in kalten Gegenden unterwegs sein soll, macht das Sinn.


Und wie eigentlich immer gibt es natürlich noch mehr der Elbe vor Cuxhaven zu sehen. Sei es das Lotsenboot Nübbel oder auch die Gänse. Vermutlich haben die es inzwischen aufgegeben mit dem warmen Süden. Zumindest waren diese von Ost nach West unterwegs.
Sonnenuntergang in Spieka-Neufeld
Gegen Abend habe ich mich dann noch einmal auf den Weg nach Spieka-Neufeld gemacht. Ich bin aber schon lange vor Sonnenuntergang dort hingefahren. Gegen 16:20, Sonnenuntergang war gegen 17.30. Anfangs war es auch wirklich idyllisch und man konnte die Ruhe genießen. Mit sinkender Sonne stieg die Anzahl der Besucher des Strand allerdings exponentiell. Bei dieser Gelegenheit habe ich dann mal wieder gemerkt das ich nicht unbedingt ein Menschenfreund bin. Ständig klickten Handys vor, hinter und neben einem. Auch war es für die meisten so überhaupt kein Problem einfach mal durch das Bild zu laufen. Selbst schuld würde ich sagen, so haben sie sich einen Platz in der Zeitrafferaufnahme gesichert. Dazu habe ich die Kamera auf ein Stativ gestellt und nach Gefühl 8 Aufnahmen gemacht. Später am PC habe ich die 8 Bilder dann zu einem Video zusammen gefügt und die Übergänge mit Blenden versehen. So kann man in dem Endergebnis das steigende Wasser ganz gut sehen. Die reale Zeitspanne zwischen erster und letzter Aufnahme sind rund 20 Minuten.
Zwischendurch konnte ich mir es nicht verkneifen eine Aufnahme des „Andrang“ in Spieka zu machen. Und in der Aufnahme sieht man noch nicht mal alle Personen.

Etwas später habe ich dann noch mal den ND-Filter auf die Kamera gesetzt. So ist eine längere Belichtungszeit möglich. Allerdings habe ich (mal wieder) den Funkauslöser vergessen. Dieser hätte sich angeboten um mittels Bulb-Einstellung an der Kamera auch längere Belichtungszeiten als 30 Sekunden umzusetzen.
Hauptsächlich habe ich dieses Video aufgenommen um mal die gewaltige Geräuschkulisse zu zeigen, die man in Spieka-Neufeld vorfindet. Am Ende des Videos hört man recht deutlich ein „Dröhnen“. Dabei handelte es sich um einen Sea King Hubschrauber. Der war so weit entfernt das er nicht zu sehen war, allerdings dennoch deutlich hörbar.